Das erste Kennenlernen fand in Ortenburg bei der Zimmerei Pletz stand. Verliebt hatten wir uns schon vorher, als wir die Fotos von Woody auf deren Internet-Seite entdeckten. Da war klar, so einen
möchten wir auch. Aber frei nach dem Motto „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“ haben wir ihn uns erst mal ein Wochenende ausgeliehen. Wir bekamen eine detaillierte Einweisung, denn im Woody kann man
nicht nur schlafen, sondern er hat auf der Rückseite eine voll ausgestattete Miniküche mit Spüle, Gasherd und Kühlschrank. Der Akku wird von einer Solarzelle auf dem Dach gespeist. Damit hat man auch
in der Schlafkoje bei Bedarf Licht. Praktisch ist auch, was Woody so im Gepäck hat: Campingtisch, bequeme Liegestühle und einen Teppich für den Platz vor Woody, damit es drinnen auch sauber
bleibt.
Wir haben uns für einen Campingplatz „Strandcamping Oitner“ am Obertrumer See im wunderschönen Salzburger Land entschieden und dort ein Plätzchen für Woody und uns reserviert. Ab dem Moment des
Ankommens hatte Woody die volle Aufmerksamkeit der Camper. Die Mitarbeiterin des Campingplatzes meinte, der Wagen sei so gefällig, dass wir ihn gerne ganz vorne und mittig abstellen dürften. Was
heißt, wir waren keine 4 m vom Seeufer entfernt! Eine ganze Reihe von Interessierten kam dann und wann neugierig zu Woody. Der Tenor war eindeutig „So einen schönen Wohnwagen haben wir noch nie
gesehen!“. Positiv viel auf, dass Woody (wie der Namen auch vermuten lässt) solide aus Holz gebaut ist. Die Leute schnupperten sogar an ihm, um zufrieden festzustellen, dass er auch wirklich nach
Holz und damit natürlich duftet.
Gekocht haben wir nicht, zu verführerisch war die Speisekarte vom „Lenz am See“, keine 300 m vom Campingplatz entfernt. Mein Sohn wollte unbedingt die Mehlwürmer und Grillen probieren, ein Bericht
auf KIKA hat ihn neugierig gemacht. Ich hab auch probiert. Sehr lecker zubereitet und knackig. Meine Tochter und ich haben uns für traditionellere Gerichte entschieden (Fisch und
Kasknödel).
Wie schläft es sich im Woody?
Wir waren zu dritt (Mama mit erwachsener Tochter und 8jährigem Sohn). Das war schon etwas knapp vom Platz, aber durchaus machbar. Und es schläft sich einfach gut im Woody. Nicht zuletzt, weil es ein
kleines Dachfenster gibt - man also irgendwie auch ein bisschen unterm Sternenzelt liegt. Toll sind die funktionalen Fenster mit Rollo und integriertem Mückennetz. Das Gepäck, bzw. das was nicht
in den schönen Einbauregalen Platz hatte, war während der Nacht im Küchenbereich von Woody, der auch absperrbar ist. Morgens direkt am See aufwachen ist einfach wunderbar. Gleich nach dem
Aufstehen direkt in den See laufen und eine Runde schwimmen, das ist Luxus pur. Gefrühstückt wurde nach einem wunderbaren Morgenspaziergang am Obertrumer See auf der Terrasse des Campingplatzes.
Unser Fazit nach einem Wochenende mit Woody: „Wir haben nicht Urlaub mit einem Wohnwagen gemacht, wir waren mit einem Freund unterwegs!“ Aus der ersten Verliebtheit wird sicherlich eine große Liebe,
da sind wir uns alle einig.
Matti (8), Anna (18) und Birgit (46)
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